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Café & Konditorei Hartmann
Petersstraße 1A
09599 Freiberg

Telefon 03731 22807

 

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Cafe Hartmann / Bauerhase

Sagenumwoben und wohlschmeckend

Gebäck mit Tradition

Der Freiberger Bauerhase ist ein mittelschweres Hefegebäck mit Rosinen, Mandeln und einer geheimen Gewürzmischung. Seine Entstehung geht auf eine Sage aus dem 13. Jahrhundert zurück. Vor dem 2. Weltkrieg wurde in ganz Freiberg der wohlschmeckende Bauerhase gebacken. Heute wird er nach patentiertem Originalrezept nur noch in unserem Haus hergestellt.

Die Geschichte des Bauerhasen

M

Markgraf Friedrich mit der gebissenen Wange (1257-1324) liebte das blühende Freiberg mehr als alle anderen Städte seiner Markgrafschaft Meißen. Denn es ließ sich in der reichen Silberstadt prächtiger Hof halten als anderswo. Zur Tafelrunde des Markgrafen zählte auch der Kaplan von St. Marien: ein munterer Unterhalter, Feinschmecker und Trinker. An einem Fastnachtsdienstag hatte man wieder einmal bis tief in die Nacht hinein gebechert, als der Markgraf kurz vor Mitternacht den Gedanken äußerte, nunmehr als nächsten Gang einen Hasen auf den Tisch zu bringen. Der Kaplan, sonst einem guten Bissen durchaus nicht abgeneigt, erhob dagegen sofort Einspruch und erklärte, man stehe unmittelbar vor Mitternacht, und damit beginne die

Osterfastenzeit. Es sei eine schwere Sünde, nach zwölf Uhr einen Hasenbraten auf den Tisch zu bringen und so die Gäste zum Bruch der Fastengebote zu verführen. Ein heftiger Wortwechsel zwischen Markgraf und Kaplan folgte. Beide hatten etwas mehr als nötig getrunken. Der Markgraf ließ kurzerhand den Koch rufen und befahl unter lebhaftem Widerspruch des Kaplans, den Hasen tafeltertig zu machen und aufzutragen. Der Koch aber war ein witziger Kopf. Er erklärte, er werde seinen Auftrag so ausführen, dass alle zufrieden sein würden, einschließlich des Kaplans. Kurz nach Mitternacht setzte der Koch einen knusprigen, wohlgespickten Hasen auf den Tisch. Der Kaplan, kirschrot vor Wut, wollte das Tischtuch samt Hasen und Weinbecher in einem Zug 

herunterreißen. Aber die Tafelrunde hielt das Tischtuch fest, während der Koch mit einem Messer den Hasen quer durchschnitt. Da stellte sich heraus, dass es sich um ein Gebäck in Form eines Hasen handelte, der über und über mit Mandeln gespickt war, die hell auf der braunen Glasur hervortraten. Alle langten zu und fanden diese Schöpfung herrlich. Der Kaplan war ebenfalls zufrieden und hielt tapfer mit. Der Markgraf aber benannte diesen Hasen zu Ehren des witzigen Kochs, den “Bauerhasen”. Denn der Koch hieß Bauer. Durch jahrhundertealte Überlieferung ist es uns möglich, noch heute dieses Gebäck herzustellen. Es wurde trotz Rohstoffmangels in DDR-Zeiten durchgängig und nur in unserem Hause hergestellt.